Bevor ich 2015 im Frühjahr zum Glauben kam, führte ich ein Leben ohne Gott. Ich hatte mich weder für Kirche, Bibel oder Gott selbst interessiert. Interessiert war ich immer sehr in Naturwissenschaften, vor allem in Astronomie, Kosmologie und wie alles entstand. Ich war sehr fasziniert davon, wie vielfältig die Natur ist und wie alles miteinander harmoniert und funktioniert. Ich dachte immer nur: „Toll, wie das die Natur alles regelt!“. Aber hinter alldem habe ich Gott nicht gesehen bzw. bewusst gesucht.
Ende 2014 kam ich durch jemand, der mir nahe stand, zum Bibellesen. Er erzählte mir, dass er ab und zu in der Bibel liest; das bewegte mich dazu mir eine Bibel zu kaufen, und so begann ich dann konsequent ab 01.01.15 mit einem Bibelleseplan. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt immer noch nicht bewusst nach Gott gesucht, sondern wollte einfach nur lesen; ich war allerdings der Bibel gegenüber unvoreingenommen.
In Bezug auf die Wissenschaften wurde mir immer deutlicher, dass nur mit und durch Gott alles einen Sinn macht; hinter der Schöpfung steht eine hohe Intelligenz und in der Bibel stehen bereits viele Dinge, die die Menschheit erst später entdeckten, sei es in Bezug auf Naturwissenschaften oder Archäologie. Je näher ich mich mit den Details der Bibel und darauf bezogene Vorträge befasste, desto mehr konnte ich die darin enthaltenen Schätze und Verknüpfungen erkennen. Es steckt so viel System und Logik dahinter, was man anfangs beim Lesen gar nicht erkennt.
Ich kann meine Bekehrung nicht an einem bestimmten Tag festmachen, es war bei mir ein sich entwickelnder Prozess, der mich immer näher zu Jesus führte und damit auch zu der Erkenntnis, dass ich ihn zur Sündenvergebung brauche; ich erkannte, dass Jesus der einzige ist, der mich erlösen und erretten kann, damit ich später nicht unter das Gericht Gottes komme. Denn wie ich all die schönen und befreienden Dinge für wahr halte, die in der Bibel stehen, so glaube ich auch an das ewige Leben im Himmel oder in der Hölle. Als Gläubiger „weiß“ man, dass Gottes Wort wahr ist.
Heute kann ich nur sagen, dass ich überglücklich bin, Jesus in meinem Leben zu haben. Ich brauche die Beziehung zu ihm, das Lesen in der Bibel und die geistlichen Gespräche mit anderen Gläubigen. Ich bin immer interessiert an biblischen Vorträgen bzw. Filmen und an der Wissenschaft im Licht der Bibel. Hin und wieder spüre ich intensiver seine Gegenwart, meist durch Gefühlsschübe wie Wärme, Liebe und Frieden oder auch das Empfinden von innerer Festigung; es gab auch schon einige Ereignisse, wo ich Gottes Handeln bzw. Führung spüren und erkennen konnte. Ich kann nur bezeugen, Er verspricht was Er hält: Er gibt einem Ruhe (Mt 11,28), Er trägt einen durch Leid und nimmt den Schmerz nach und nach, Er hilft (1. Petr 5,7), Er gibt einen Halt, man kann Ihm alles sagen, man findet Trost in Ihm.
Und was für mich auch sehr wichtig ist: früher hatte ich Angst vor dem Tod, weil ich nicht wusste, was danach kommt bzw. ob überhaupt etwas kommt. Das löste öfter Beklemmungen in mir aus und ich schob das unangenehme Thema auf die Seite. Jetzt brauche ich keine Angst mehr zu haben, denn ich weiss genau, wohin ich gehe, wenn ich mal sterbe – und dort wird es wunderbar sein und das in alle Ewigkeit.
Denn wie es in Off 21,4-6 steht: Er wird jede Träne abwischen, es wird kein Leid mehr geben, Er macht alles neu, denn Er ist das Alpha und das Omega.
So kann ich mich auf später freuen, und vor allem auch beruhigt sein – denn was auch immer mir passieren möge, ich werde auf jeden Fall bei Gott sein.
Ich bin von Herzen dankbar für Gottes Gnade und sein Geschenk in Jesus Christus, denn Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Amen.